Mossel Bay (35.000 Einwohner) bildet den westlichen Punkt der Garden Route und ist eigentlich ein Ferienort mit schönen Badestränden, der aber auch alle Merkmale der modernen Industrie aufweist. Seinen Namen verdankt der Ort den zahlreichen Muscheln, die hier zu finden sind.
Um 1900 erlebte der Ort eine kurze Blütezeit als Exporthafen für die weltweit gefragten Straußenfedern. Während der Apartheid begann man, die Erdgasfelder vor der Küste auszubeuten. Seit 1911 wird in der eindrucksvollen Raffinerieanlange "Mossref" Öl, Benzin und Diesel aus Erdgas hergestellt.
Aber Mossel Bay war ein sehr wichtiger Platz in der Zeit, als Reisen noch ein gefährliches Abenteuer war, denn in Mossel Bay (Muschelbucht) gelang die erste Landung der Europäer an der Östküste Südafrikas. 1488 landete Bartholomeu Diaz und fand eine Quelle mit dem so dringend benötigtem Frischwasser. Diese liegt neben dem Postbaum (Post Office Tree), einem weiteren Relikt aus der Zeit der großen Seefahrten. Seit 1500 nutzten Seefahrer aus aller Welt diesen Milkwoodbaum als Briefkasten und Postumschlagsplatz auf den Reisen von Europa nach Asien. |
Heute hängt an dem Baum ein Briefkasten in Form eines riesen Stiefels, dessen eingeworfenen Briefe speziell abgestempelt werden. Außer Frischwasser und Post bot die Bucht aber auch noch die Möglichkeit, den Eingeborenen Vieh abzukaufen, um die Fleischvorräte aufzufüllen. Für die damaligen Seefahrer ein lebenswichtiger Platz. |
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Mossel Bay - Praktische Hinweise | |||||||||||
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