Die Battlefield Route - Straße der Schlachtfelder - erinnert an die vielen, langen und blutigen Auseinandersetzungen zwischen Zulus, Briten und Buren in Südafrika. Das Areal umfaßt mehr als 50 historisch bedeutsame Orte mit den Städten Estcourt im Süden, Dundee und Glencoe im Westen, Ulundi im Osten und Volksrust und Vryhed im Norden. Alle Schlachtfelder liegen im Umkreis von 50km um die Stadt Dundee in einer malerischen, harmonischen Bergregion. Obwohl alles recht nah beieinander liegt, sollte man genug Zeit einplanen, da das Gelände bergig ist und die Straßen nur geschottert.
Das erste große Gefecht im Krieg der Briten gegen die Zulus war die Schlacht nahe dem Dorf Ngutu. Am 22. Januar 1879 trafen hier fünf britische Armeeverbände auf 25.000 Zulus. Nach der Schlacht waren fast alle Zulus und Briten gefallen. Ein Informations-Zentrum (tgl. 8-17 Uhr, Tel.: 034/271 0634) organisiert geführte Wanderungen über das Schlachtfeld. Das Isandlawana-Museum befindet sich in St. Vincente's, gleich neben dem ehemaligen Kampfschauplatz. 30km von Isandlawana entfernt liegt der Rorke's Drift, eine ehemalige Furt des Buffalo River, wo sich am 22. und 23. Januar 1879 100 Briten erfolgreich gegen 4000 Zulu wehrten. |
Hier gibt es ein ausgezeichnetes Museum und Wanderwege über das Schlachtfeld (tgl. 8-17 Uhr, Tel.: 034/642 1687). Ungefähr 10km von Rorke's Drift liegt Fugitive's Drift, wo zwei britische Offiziere erfolglos versuchten, die Fahne des britischen Empire vor dem Zugriff der Zulus zuretten. Very british! Am Ufer des Umfolozi River bei Ulundi fand am 04. Juli 1879 die Entscheidungsschlacht zwischen Briten und Zulu statt, in der die Streitmacht der Zulu endgültig geschlagen wurde. Ein Denkmal erinnert daran noch heute. 27km von Dundee entfernt liegt ein Ort, den man besuchen sollte, wenn man an der Philosophie der Voortrekker interessiert ist, die in "göttlicher Mission" am 16. Dezember 1838 die "Horden unberechenbarer Wilder" besiegten. Das Blood River Monument zeigt 64 in Bronze gegossene Ochsenwagen in Originalgröße, die die damalige Wagenburg nachbilden. Der Steinhaufen wurde nach der Schlacht von den Buren erichtet, um die Mitte zu markieren. Der Trupp besiegte 12.000 Zulu und die Schlacht gelangte zu großer Bedeutung - zeigt sie doch, dass "die Buren das von Gott auserwählte Volk seien", das südliche Afrika zu erobern und zu "zivilisieren". |
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